Bei strömendem Regen trafen wir uns vor dem Bahnhof in St. Pölten. Obwohl es der Wettergott vorerst nicht gut mit uns meinte und die Schleusen des Firmamentes weit öffnete, fuhren wir dennoch den Traisental-Radweg hoch bis Traisen, wo wir auf den Gölsen-Radweg wechselten und eifrig bis Hainfeld - dem Ort unserer Mittagsrast - weiterradelten.
Nach einer ausgiebigen Stärkung im Gut Landsthal fuhren wir - immer noch im Regen - weiter bis auf den Araberg, den höchsten Punkt unserer heutigen Etappe. Von nun an gings - im positiven Sinne - bergab, und wir ließen unseren Drahteseln freien Lauf. Auch das Wetter besserte sich und so gelangten wir schon trocken an unser Tagesziel, der alten Krupp-Stadt Berndorf, wo wir im ehemaligen Krupp-Casino residierten.
Die Sonne lachte vom Himmel, so stand einem perfekten Radtag nichts mehr im Wege.
Der Triesting entlang, dann neben dem Wiener Neustädter Schwemmkanal, radelten wir bis Laxenburg, wo sich ein wunderschönes Schloss aus der k&k-Zeit befindet. Nach der wohlverdienten Stärkung strampelten wir weiter und fuhren über den Ring in Wien, dann entlang des Donaukanals stadtauswärts vorbei an der Donauinsel, bis wir unser Tagesziel Klosterneuburg erreichten. Eine ausgiebige Weinverkostung in einem Weingut rundete den Tag perfekt ab.
Bei Kaiserwetter fuhren wir an den Donauradweg und weiter nach Tulln, wo wir unsere erste Rast einlegten.
Hier bewunderten wir die Reiterstatue Marc Aurels, der hier wider Willen in harten Kämpfen die Germanen vom Imperium Romanum abhielt und das Nibelungendenkmal, das die Begegnung Krimhields mit Etzel darstellt.
Danach radelten wir am AKW Zwentendorf vorbei und bogen bei Traismauer wieder auf den Traisental-Radweg ein, der uns nach einer kurzen Rast in Herzogenburg - mit seinem schönen Kloster - nach St. Pölten, dem Ziel unserer Radtour, zurückführte.
Es war eine traumhaft-schöne Radtour, bei der auch unsere Lachmuskeln ordentlich gefordert wurden.
Summa summarum erradelten wir uns 233 km und 1125 hm.